Strukturelle und temporäre
Landschaftsveränderungen im Würmtal Nord
=> Übersichtskarte Würmtal Nord

Insgesamt lässt sich sagen, dass sich im Zeitraum von 1988 bis 1999 im Würmtal Nord (einschließlich Germering und Aubing) das Siedlungsgebiet nicht mehr sichtbar verändert hat. Dennoch sind einige kleine teilweise naturbedingte Änderungen erkennbar:

1988

1999

Durch Klicken auf die Zahlen im Bild rechts können Fotos zu den entsprechenden Orten aufgerufen werden.

1 Auf dem Feld zwischen Freiham und dem Bundesbahnausbesserungswerk Neuaubing wurde 1996 eine Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Der Mutterboden wurde abgetragen und Ausgrabungen wurden vorgenommen, da man dort Überreste von keltischen Ansiedlungen vermutete. Während sich 1988 an dieser Stelle noch Ackerland befand, ist auf dem Satellitenbild von 1999 deutlich die dadurch entstandene helle Schotterfläche zu erkennen. In einigen Jahren soll hier die Siedlung Freiham entstehen.
2 Die Gewerkschaft für Tiere hat in dem früheren Ableger von Gut Freiham in Streiflach den "Gnadenhof für Tiere Gut Streiflach" eingerichtet. Auf den Satellitenbildern ist eine Vergrößerung des Anwesens sichtbar.
3 1990 wüteten die Stürme Wiebke und Vivian im Großraum München. Dies hatte im Fürstenrieder Wald nördlich von Neuried große Waldschäden zur Folge. Man begann mit der Wiederaufforstung, aber auf dem Satellitenbild von 1999 sind dennoch die kahlen Stellen sichtbar, da die nachwachsenden Bäume noch nicht groß genug sind.
4 Zwischen Neuried und Planegg hat die Firma Glück die Standorte ihrer Kiesgruben geändert. Die westlichste der Kiesgruben wurde teilweise aufgeschüttet und man begann mit Rekultivierungsmaßnamen.
5 Auch eine andere Kiesgrubenfläche der Firma Glück an der Martinsrieder Straße wurde teilweise zugeschüttet, jetzt befindet sich dort ein kleiner Baggersee.
6 Am westlichen Ortsrand von Neuried wurde geringfügig Wald abgeholzt und stattdessen wurden Häuser gebaut.
7 Das Treibstofflager und die Bundeswehrkaserne im Kreuzlinger Forst wurde zum Industriegebiet "Kraillinger Innovationsmeile" (KIM) erweitert (mit Kompostieranlage und Biomasse-Heizkraftwerk)

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  Seite erstellt im Juli 2002  
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